Die Attestausbildung zur Oberflächenpraktikerin EBA / zum Oberflächenpraktiker EBA kann in drei Fachrichtungen erfolgen: Galvanisie-
ren, Feuerverzinken oder Anodisieren. In den BWB-Betrieben wird nur die EBA-Ausbildung in Fachrichtung Anodisieren angeboten. Daher
konzentrieren wir uns in den folgenden Ausführungen auf diese Fachrichtung.
Die Anodisation von Aluminium – auch anodische Oxidation, Eloxieren, Eloxal genannt – ist ein bewährtes und gebräuchliches Verfahren
zur Oberflächenveredelung von Aluminium. Mittels eines elektrochemischen Prozesses wird die Aluminiumoberfläche in Aluminiumoxid
umgewandelt. Diese Oxidschicht ist keramisch hart, transparent und im Gegensatz zu anderen Veredelungsverfahren mit dem Grundma-
terial fest verbunden. Die Schichtstärke kann je nach Verwendungszweck des Werkstückes gewählt werden. Die Anodisation wird zur
Erhaltung des wertvollen metallischen Charakters des Werkstoffes Aluminium in den Bereichen Architektur (z. B. Fassaden) und Industrie
(z. B. Automotive, Flugzeugbau, Maschinenindustrie) angewendet.
Die Aus bildung zur Oberflächenpraktikerin EBA / zum Oberflächenpraktiker EBA dauert 2 Jahre. Nebst der beruflichen Tätigkeit
im Leh rbetrieb wird während einem Tag pro Woche die Berufsschule besucht. Die praktischen und theoretischen Kenntnisse
von Leh rbetrieb und Berufsschule werden in externen überbetrieblichen Kursen mit praktischen Studienarbeiten ergänzt. Nebst
der ha uptsächlichen Fachrichtung Anodisation erlernt die Oberflächenpraktikerin EBA / der Oberflächenpraktiker EBA auch
Grundw issen aus den Fachrichtungen Galvanik und Feuerverzinken.
Die Ausbildung zeichnet sich durch folgende Schwerpunkte aus:
► Verständnis bilden für die Abläufe im Zusammenhang mit der Bearbeitung von unterschiedlichen Materialoberflächen.
► Selbstständiges, fachgerechtes Arbeiten und Prozessüberwachung nach Anweisung, unter Beachtung von wirtschaftlichen und
ökologischen Gesichtspunkten.
► Kennenlernen und Anwenden der sicherheitstechnischen Vorschriften, so dass Unfälle vermieden werden und die Umwelt ge-
schützt werden kann.
► Aneignen von Fachkompetenz in den Bereichen:
Eine abgeschlossene schulische Oberstufe ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung zur Oberflächenpraktikerin EBA / zum
Oberflächenpraktiker EBA. Ebenso sind eine gute Konstitution und die Freude an körperlicher und handwerklicher Tätigkeit nötig. Voraus-
setzung für die Qualität der Veredelungen ist die Zuverlässigkeit und die Teamfähigkeit.
Nach der erfolgreich abgeschlossenen EBA-Ausbildung kann zur (Weiter-)Ausbildung als Oberflächenbeschichterin EFZ / zum Oberflä-
chenbeschichter EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) gewechselt werden. Die EBA-Absolventin oder der EBA-Absolvent tritt dann ins
zweite Lehrjahr der EFZ Ausbildung ein und absolviert hier das zweite und dritte Lehrjahr. Dabei ist zu beachten, dass die Ausbildung zur
Oberflächenbeschichterin EFZ / zum Oberflächenbeschichter EFZ nur in einer Galvanik absolviert werden kann. Näheres zur EFZ-
Ausbildung siehe unter der Rubrik „Oberflächenbeschichter“ unter den Links www.vsa-asa.ch oder www.sso-fsts.ch.
BWB-Gruppe
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